1. Was hat Dich dazu bewegt, im HR-Bereich zu arbeiten?
Das Aufgabenspektrum ist sehr breit gefächert und so ist die Arbeit abwechslungsreich. Zu meinen Aufgaben gehört alles, von der Personalverwaltung bis zur persönlichen Betreuung der Mitarbeitenden.
2. Was macht Dir an deiner Arbeit besonders Spaß?
Vor allem machen mir die Controllingaufgaben und die Planung der Firmenevents im Personalbereich Spaß. Hierbei gibt mir vor allem der direkte Kontakt mit dem Team viel.
3. Welche Rolle spielt HR in der strategischen Entwicklung eines Unternehmens?
Die Aufgabe von HR in der strategischen Entwicklung eines Unternehmens ist es, die personellen Ressourcen so zu gestalten und einzusetzen, dass die Unternehmensziele erreicht werden. Hierzu gehören dann auch Aufgaben, wie ein gutes Talentmanagement oder die Gestaltung einer positiven Unternehmenskultur. Konkret heißt das, dass ich dafür sorge, dass sich unsere Mitarbeitenden bei Aristech wohlfühlen und gute Rahmenbedingungen für ihre Arbeit haben. Dazu gehört zum Beispiel, dass Arbeitsplätze passend ausgestattet sind, aber auch, dass die kleinen Dinge im Alltag stimmen – also alles, was dazu beiträgt, dass man gerne ins Büro kommt und sich wertgeschätzt fühlt.
4. Was glaubst Du, wird sich in HR in den nächsten 5 Jahren grundlegend verändern? – vielleicht durch den Einsatz von KI
Vor allem das Recruiting wird automatisierter und auch der HR-Service allgemein wird digitaler. Gehaltsabrechnungen werden z.B. über eine Cloud abgewickelt und standardisierte HR-Fragen werden z.B. durch einen Voicebot oder Chat-Agent ersetzt. So kann einiges an Arbeitszeit eingespart werden.
5. Du hast zuvor in einem großen Konzern gearbeitet, gibt es da Unterschiede im Vergleich zum Konzern?
Die Prozesse sind im Konzern viel digitaler – zum Beispiel bei der digitalen Personalakte oder der Zeiterfassung. Das ist dort auch notwendig, weil es um Hunderte von Mitarbeitenden geht. Gleichzeitig ist es im Konzern deutlich anonymer: Man muss sich viele Informationen selbst zusammensuchen, zum Beispiel über FAQ-Seiten oder Hotlines, und bekommt häufig nur allgemeine Antworten. Bei uns weiß dagegen jeder genau, wen er ansprechen kann, wenn es um HR-Themen geht, und bekommt sofort eine direkte, auf die Person zugeschnittene Rückmeldung. Die interne Organisation ist hier überschaubarer, die Wege sind kürzer, und die persönliche Betreuung des Teams ist dadurch deutlich komfortabler – und für mich auch der schönste Teil der Arbeit. Für den Arbeitgeber mag die stark digitalisierte HR im Konzern zwar effizienter sein, aber für die Mitarbeitenden ist unsere persönliche Art meiner Meinung nach einfach angenehmer.
6. Welche Fähigkeiten braucht man in Deinem Job heute, die vor 10 Jahren noch nicht gefragt waren oder heute persönlich zumindest deutlich mehr gefragt sind?
Heute sind deutlich mehr digitale Kompetenzen gefragt und es kommen auch deutlich mehr strategische Aufgaben dazu: Wo will das Unternehmen hin? Was muss ich dafür auf Ebene der Mitarbeitenden tun? Viel mehr denn je ist auch die Fähigkeit zu agilen Arbeitsweisen und Changemanagement gefragt. Workation und Home-Office Regelungen, waren früher z.B. kein Thema und sind heute nahezu selbstverständliche Teile des Arbeitsalltags, mit denen man sich in HR auseinandersetzen muss.
7. Was sind typische Herausforderungen im Tagesgeschäft? Eine große Herausforderung ist es, bei Arbeits-, Steuer- und Sozialversicherungsthemen immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben – da sich hier vieles laufend verändert. Auch beim Thema internationale Fachkräfte ist es wichtig, gut informiert zu sein, um neue Mitarbeitende bestmöglich zu unterstützen.
8. Was ist Dein idealer Ausgleich? Sport ist mein idealer aktiver Ausgleich zum Job. Da mache ich eigentlich alles – von Mountainbiken, Joggen bis zu Schwimmen und Kraftsport ist alles dabei. Ich reise auch sehr gerne und finde meinen kreativen Ausgleich im Backen und Nähen.
Bei einer Tasse Kaffee spricht Sandra über ihre Arbeit im HR, digitale Entwicklungen und den Teamgeist bei Aristech.